Wie TiPb berichtet, steht der verlustfreie Audio-Codec ALAC (Apple Lossless Audio Codec) künftig unter der Apache-Lizenz 2.0 und ist somit Open Source. Apple hat damit ALAC zu dem gemacht, was FLAC (Free Lossless Audio Codec) schon von Anfang an war, nämlich verlustfrei und quelloffen.
Nach der Jobs-Ära scheint man in Cupertino einen Schritt in die richtige Richtung zu machen. Besonders Hersteller von Multimediageräten dürften sich über diese Nachricht freuen, lässt sich der Codec doch nach der Freigabe des Quellcodes einfacher in die Geräte implementieren.
Ich bin gespannt, ob sich ALAC dadurch verbreiten wird oder ob die Hersteller weiterhin eher FLAC als verlustfreien Sound-Codec einsetzen.
An sich ist es sowohl für die Hardwarehersteller als auch für die Community eine gute Nachricht. Schliesslich gilt der Mac-Hersteller in Sachen freier Software sonst eher als zurückhaltend und restriktiv. Vielleicht ist es auch ein erstes Zeichen, dass sich Apple in Sachen Open Source nun mehr engagiert.
Ob der IT-Konzern mit dem Apfel-Logo nun auch noch den verlustbehafteten AAC-Codec (Apple Audio Codec) – als Alternative zu zu OGG Vorbis – unter eine freie Lizenz stellt, bleibt abzuwarten.
Wie dem auch sei, ich bleibe jedenfalls beim bewährten FLAC-Codec bzw. bei OGG Vorbis – der Mensch ist halt doch ein Gewohnheitstier. 🙂
AAC steht für Advanced Audio Codec und ist von der MPEG im MPEG-4 Standard entwickelt und spezifiziert. Das hat mit Apple nicht viel zu tun.
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Soweit ich weiß steht AAC nicht für Apple Audio Codec sondern für Advanced Audio Coding und wurde auch nicht von Apple entwickelt . Oder redest du von einem anderm AAC Codec den ich nicht kenne?
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Du hast recht! Oh je, und ich dachte immer, AAC heisst Apple Audio Codec und komme auch von Apple. Dabei heisst es ja Advanced Audio Codec. Wie schön, dass man immer wieder dazulernt. 🙂 Vielen Dank für den Hinweis.
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Wie kommst du auf „Apple Audio Codec“ ?
http://de.wikipedia.org/wiki/Advanced_Audio_Coding
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Open Source hat bei Apple eine lange Tradition. Nicht erst seit dem Tod Steve Jobs!
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Nein, aber wetten, dass Apple im Vergleich zu früher immer offener wird? Die Veröffentlichung des Quellcodes von ALAC ist meines Erachtens nur der Anfang. Siehe auch http://developer.apple.com/opensource/
Apple ist in der Open Source-Szene kein unbekanntes Unternehmen (siehe Bonjour, Webkit, etc.); das habe ich auch nicht behauptet. 😉 Aber es gibt noch andere Firmen, die viel mehr zu Open Source bzw. Linux beitragen (Red Hat, IBM, Intel…)
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Ich sehe das nicht so freudig wie du, aber darum geht es ja auch nicht. Jeder arbeitet so an/mit Open Source wie er kann und mag 😀
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Ich finde es erfreulich, dass Apple sich zu diesem Schritt entschlossen hat.
Einen Kurswechsel hier zu interpretieren, halte ich dennoch für verfrüht. Apple hat wie schon erwähnt viel zu Open Source beigetragen (WebKit, Darwin, CUPS etc). Apple hält eigentlich nur seine Schlüsselprodukte (iOS, Cocoa, iTunes etc) unter Verschluss, alles andere ist mehr oder weniger offen.
Ich glaube erst dann an einen Kurswechsel, wenn man auf einem iOS-Gerät ohne Jailbreak ein Programm abseits des AppStores wie XBMC insten kann und Safari endlich WebM und Vorbis unterstützt ;-). Ich glaube, genau so gut könnte ich auf HURD warten 🙂 🙂 🙂
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