Französische Gendarmerie spart mit Linux jährlich Millionen

Gemäss einem Pressebericht von Canonical migriert die französische Gendarmerie 85’000 seiner Behördenrechner von Windows XP auf Ubuntu Desktop und spart so jährlich Lizenzkosten in Millionenhöhe.

Die französische Gendarmerie hatte 2002 beschlossen, bei ihrer IT-Richtlinie künftig offene Standards zu berücksichtigen. Zwei Jahre später wurde mit der Migration auf freie Software begonnen.

Bislang konnte man mehrere tausend Behördenrechner von proprietärer Software befreien. Zuerst wurde MS Office durch OpenOffice.org ersetzt; der Internet Explorer musste seinen Platz für Mozilla Firefox räumen.

Nachdem die französischen Ordnungshüter mehrere Betriebsysteme getestet hatten, kamen sie zum Entschluss, dass Ubuntu Linux für ihre Zwecke am Besten geeignet ist. Eine Entscheidung, die sich auch finanziell lohnt; immerhin sparen sie damit insgesamt zwei Millionen Euro an Lizenzgebühren pro Jahr.

Tux Police Federal (Bild)
Tux sei Dank wird bei der Gendarmerie künftig viel Geld gespart. Overlord59 /GNU LGPL

Die erste Reaktion der Beamten auf das neue Betriebsystem ist positiv. Sollten dennoch einmal Probleme auftreten, hat man für Notfälle vorsorglich einen Service-Vertrag mit der Ubuntu-Firma Canonical abgeschlossen – was immer noch günstiger ist als ein Microsoft-Deal.

In den Rechenzentren der französischen Polizei laufen bereits 4’500 Server mit Linux. Die Migration der 85’000 Desktop-PCs auf Ubuntu Linux ist nun der nächste Schritt in Richtung Unabhängigkeit von einem Monopolisten.

Links und Quellen:

Ubuntu.comBenutzerfreundliche Linux-Distribution
Bericht von CanonicalFrench National Police Force saves €2 million a year with Ubuntu
Gendarmerie NationaleFranzösische Gendarmerie (Polizei)
Pro-Linux.deFranzösische Gendarmerie spart mit Ubuntu Geld und Zeit

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